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Mein "Arbeits"-Urlaub ist leider seit heute vorbei und nun muss ich wieder in Augsburg arbeiten. Vom Tagesablauf
her ist es kein all zu großer Unterschied, nur dass ich nun wieder 5:40 Uhr aufstehen muss und 3½ Stunden auf
dem Weg von und zur Arbeit verbringe. Wie schön, dass unser Büro an der westseite Fenster hat, da lernt man die
Sonne nachmittags richtig lieben. Naja, was solls. Das Leben geht weiter und die Arbeit wird nicht weniger…
Zu allem Überfluss ist am Wochenende noch mein USB-Stick abgeraucht. Da ich schon bei einigen Festplatten
Datenrettungen durchgeführt habe und meine USB-Sticks bis jetzt immer ohne Probleme liefen, hielt ich die Dinger
fälschlicher weise für sicher. Die Quittung kahm prompt: Ein paar Tage oder Wochen Arbeit futsch, der letzte Monat
des Berichtsheftes ist übern Jordan und der 15seitige Entwurf des neuen Onlineshops meiner Firma auch… Das
"kleine" Dilemma hat den Berg Arbeit nur noch etwas größer gemacht. Möge er in Frieden ruhen und ich möglichst
bald einen neuen bekommen (10 Jahre Garantie).
Aber das Leben besteht nicht nur aus negativen Sachen, auch wenn man sich die besser merkt. So hab ich vor ein
paar Tagen beim Ruby on Rails Weblog einen Eintag über CRC-Karten gelesen. Simple
Papierkarten, auf die man den Namen der Klasse, ihre Zuständigkeiten und Verbindungen zu anderen Klassen
einträgt. Eine Simple Idee, die die Entwicklung von objekteorientierten Anwendungen zumindest für mich etwas
einfacher gemacht hat. Jetzt spielt sich nicht mehr alles im Kopf ab, sonder man hat auch etwas greifbares auf
dem Tisch liegen. Ich hab zwar davor schon mal ähnliche Software ausprobiert, aber als alter bzw. junger
Notizblock-Fan sind mir die Karten deutlich lieber. Mich erstaunt es immer wieder, wie sehr solche Kleinigkeiten
die Entwicklung angenehmer machen… und dass man sowas nicht in der Ausbildung lernt. Veileicht lese ich
auch nur die falschen Bücher. Mal sehen, ob es irgend wo eine FH gibt, auf der man auch praktische Ding wie
CRC-Karten lernt.
Eine andere gute Erfahrung war auch die ZGR PfingstLAN am letzten Wochenende. War bei
weitem nicht so stressig wie die vorherigen LANs und anscheinend hat es den meisten Leute wieder Spaß
gemacht. Es gibt zwar noch viel zu tun, aber so langsam wird es mit den ZGR-LANs was. Zwar ist dort auch mein
USB-Stick samt Inhalt verstorben, aber im nachhinein war es ein gerechter Tausch. Allerdings hab ich auch ein
etwas schlechtes gewissen, denn manche Leute waren nicht all zu lange auf der LAN und dafür dann 5 € zu
kassieren war eigentlich übertrieben. Aber leider passt eine einfach Lösung eben nicht zu allen Fällen.
Auf der anderen Seite hat sich auf dieser LAN endlich ein langes Problem gelöst. Manchmal kam es vor, dass
diverse Rechner im Netz einen bestimmten Rechner nicht gefuden haben. Schon ein Ping auf diesen Rechner
ging nicht, alle anderen hingegen schon. Allerdings ging auf anderen PCs der Ping auf den fragwürdigen
Rechner ohne Probleme. Auf dieser LAN bin ich der Sache etwas auf den Grund gegangen und hab
herausgefunden, dass selbst der ARP-Request (wandelt IP-Adresse in MAC-Adressen
um) nicht hinhaut. Aber was kann bei einem ARP-Request schief gehen… viele Techniker wissen ja nicht mal,
dass es sowas gibt. Die Lösung des Problem ergab sich bei einem Blick auf den ARP-Cache:
[fragwürdige IP-Adresse] 00-00-00-00-00-00 ungültig!
Auf den fragwürdigen Rechnern wurden OnBoard Netzwerkanschlüsse verwendet und manche Hersteller
(SiS, Marvel) neigen anscheinend dazu, keine MAC-Adressen einzutragen. An für sich ist nicht definiert,
was bei so einer MAC-Adresse passieren soll, aber manche Netzwerkkarten, Chips und Treiber akzeptieren
diese Adresse wohl nicht. Logischer weise geht auch nichts, wenn zwei Rechner mit der gleichen
Nuller-MAC-Adresse im Netz sind. Ursache erkannt, Problem schnell behoben: MAC-Adressen eingetragen
und schon gings. :)
Um ehrlich zu sein hat mir das auf der LAN am meisten Spaß gemacht, den zum Spielen bin ich nicht all
zu oft gekommen…