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Bin gerade in Schreiblaune. Hab meine offiziellen Prüfungsergebnisse schon vor ein paar Tagen bekommen
(letzten Samstag glaub ich), also ist dieser Eintrag hier vieleicht etwas überfällig. Ok, kurz und schmerzlos…
Prüfungsteil | Note | Punkte |
Ganzheitliche Aufgabe 1 | befriedigend | 71 |
Ganzheitliche Aufgabe 2 | sehr gut | 92 |
Wirtschafts- und Sozialkunde | befriedigend | 67 |
Projektarbeit und Dokumentation | sehr gut | 100 |
Präsentation und Fachgespräch | sehr gut | 100 |
Gesamtergebnis | gut | 89 |
Die Ganzheitliche Aufgabe 1 war der Fachteil… oder zumindest dass, was sich die Industrie- und Handelskammer
so unter der fachlichen Qualifikation von Programmierern vorstellt. Irgend wie stimmt das mit dem, was mir die
Prüfer nach dem Fachgespräch gesagt haben, nicht wirklich überein. Hatte an für sich das Gefühl, dass die Aufgabe
relativ gut lief, aber sie lief bei allen anderen auch nicht sehr viel besser. Problem war vor allem die Aufgabenstellung
und der Zeitmangel, also wenn man nach der Industrie- und Handelskammer programmieren kann, heist das
vor allem, dass man "merkwürdige" Aufgaben versteht und schnell irgend was zusammenfriemeln kann. Nach
meinen bisherigen Erfahrung reicht das auch in der Wirtschaft und es gibt wirklich eine Menge, die in diesem
"Patchwork"-Verfahren arbeiten, aber "richtiges" Programmieren ist schon noch etwas mehr. Vor allem das Wort
"Verständnis" fällt mir da ein…
Ganzheitliche Aufgabe 2… naja, nichts ernstes. Schätze mal, dass es ein paar Leichtsinnsfehler waren, die mich
hier Punkte gekostet haben. Hätte vielleicht die letzten 15 Minuten doch noch mal alles durchlesen sollen, anstatt
mir den Prüfungsraum anzuschauen. Allerdings kann ich mich dafür immer noch relativ genau an den Raum
erinnern… bringt zwar weniger als zwei oder drei Punkte mehr, aber ist auch was. :)
Beim Wirtschafts- und Sozialkunde-Teil haben sie mich ehrlich gesagt kalt erwischt. Ca. ⅓ des Teils bestand
aus einer Lohnabrechnung. An für sich nichts schweres, aber wenn man sich sowas über ein Jahr nicht mehr
wirklich angeschaut hat, fällt es einem doch recht schwer, sich an die Einzelheiten der Rechnung zu erinnern.
Wenn man das berüchsichtigt, kann ich hier mit einem Teilergebnis von 67% recht zufrieden sein.
Über die Präsentation und das Fachgespräch hab ich vorher schon etwas geschrieben. Als kleine
Ergänzung will ich hier noch mal Waldemar Erhardt danken, der mich nach der Prüfung freundlicher weise auch
noch zum nächsten Bahnhof gefahren hat, wodurch ich eine Stunde früher heim gekommen bin und auch eine
Stunde länger den Tag genießen konnte.
Mit dem Gesamtergebnis von 89% bin ich an für sich auch zufrieden. Ein kleiner bitterer Begeschmack für mich
ist, dass ab 90 Prozent wohl die Note "sehr gut" anfängt… mir also 1% zur Eins fehlt. Wer kennt dieses Gefühl
nicht? Da ja der Abschluss mehr in Prozent angegeben wird und nicht über die Note, spielt es eigentlich keine
große Rolle. Vielleicht ist es bei mir einfach nur Nostalgie und Erinnerung an die Zeit in der Realschule. Da ist
sowas auch recht oft vorgekommen. :)
Kleines Update: Die Note "sehr gut" fängt erst ab 92% an. Mein ehemaliger Klassenkammerd Nico Schubert
hat glückliche 91%. Mein Beileid.