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Das kommt jetzt vielleicht etwas sehr kurz auf knapp, allerdings hab ich gerade von meinem guten Freund
Florian Seefried einen Link bekommen: Good bye Microsoft; Pete has now left the building!
Dabei handelt es sich um einen Weblog Eintrag von Pete Wright, einem ehemaligen Programmierer von
Microsoft. Er beschreibt darin etwas seinen Werdegang und mit welchen Leuten er zu tun hatte. Vor allem,
dass er nur selten auf talentierte Leute von seinem Kalieber gestoßen ist. Leute, die es lieben Code zu
schreiben, die stätig weiterlernen wollen und die die Schönheit und die Kunst im Quelltext kennen. Kurz um,
Leute, die mit Leidenschaft dabei sind.
Ich hab zwar bei weitem nicht so viel Erfahrung wie Pete Wright, allerdings habe ich bis jetzt auch nur sehr
wenige Leute kennen gelernt, die mit Leidenschaft bei der Sache sind… denen der Code was bedeutet. Ich
war über die Zustände in der Berufsschule regelrecht geschockt. Wenig Leute waren bei der Sache und für
viel war es einfach nur ein "Job". Im letzten Lehrjahr wurde das zwar besser, da die gesamte Klasse nur aus
Programmierern bestand, allerdings hatte ich bei den meisten (nicht allen) auch den Eindruck, dass es nur
ein vorrübergehender "Job" ist.
Ihr könnt mich jetzt krank, verrück, irre oder sonst wie nennen, aber wenn "normale" Leute gerne auf Parties
gehen, oder die Nacht durch saufen… programmiere ich halt mal eine Nacht durch. Mir macht das
Programmieren einfach Spaß, die Denkvorgänge, die Logik, die Systeme… wie Spielzeug. Man könnte auch
sagen, dass ich seit dem 14. Lebensjahr nicht mehr aufgehöhrt hab, zu spielen. Wenn dann ein paar Leute
auch noch sagen, dass sie das Zeug, was man geschrieben hat, gut finden, ist die Sache perfekt.
Das ist für mich der Grund, warum ich Programmiere. Diesen Anreiz kann mir kein Geld der Welt geben. Ich
finde es nur immer wieder schade, dass ich bis jetzt nur selten mit Leuten zusammen arbeiten konnte, die
ähnlich zu ihrer "Arbeit" stehen. Das einzige, was mir da wirklich einfällt, ist die Zeit mit Florian Seefried, als
der HelionWeb Server entstand.
Ich hoffe, dass ich in Zukunft mehr Leute treffen werde, die gerne programmieren. Das ist mit einer der
Gründe, warum ich möglichst bald studieren will. Die ganze Thematik deckt sich in etwa mit dem Essay
The Power of the Marginal und dem Buch Practices of an Agile Developer, dass ich
gerade lese.
Pete Wright hat nun seine eigene Firma eröffnet und sich ein entsprechendes Team gesucht. Ich wünsche
ihm alles Gute für die Zukunft. Leute wie er sind es, die ich bewundere…
Am Ende vielleicht noch ein kleines Zitat, dass Andy Miller im 9. Kommentar
zu dem Beitrag geschrieben hat:
If Electronics is Silicon, then Code is Pure Human.
:)