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Seit Januar diesen Jahres bin ich fröhlicher Zivildienstleistender in einem Altenheim in Oettingen. Als ich mir die
Stelle gesucht hab, dache ich da an sowas wie mein Bruder gemacht hat: am Tag effektiv 3 Stunden arbeit, der Rest
Wartezeit zwischen den einzelnen Aktionen. Ich hatte damals sogar den verwegenen Gedanken, ich könnte den Zivildienst
nutzen um meine privaten Projekte weiter zu bringen oder gar Japanisch zu lernen (eines meiner Langzeitziele).
Naja, heute weiß ich leider, dass sowas zumindest im Altenheim Oettingen weit neben der Praxis ist. Letzte Woche hab ich
schon 5 oder 6 Überstunden gemacht und diese Woche (bisher 2 Tage) sind es auch schon wieder 7. Vom Prinzip her hab ich
nichts gegen Überstunden… vorrausgesetzt sie sind gerechtfertigt. Jedoch erlebe ich öfter, dass sowas zur Gewohnheit
wird. Hauptgrund dafür sind zumindest im Altenheim mangelnde Organisation und vor allem das Fehlen einer ehrlichen
Komunikation unter den Menschen. Wenn man gebenüber dem Chef immer nur "ja" sagt…
Naja, als Zivi höhrt ja sowieso jeder auf einen, also spare ich mir mal sinnlose Analysen und Maßnamen. Das würde alles
nur noch deprimierender machen.
Noch ein kleine Notzi am Rande für alle, die irgend wann eine Zivi-Stelle suchen: Es gibt auch Stellen im Ausland! Hab
das leider erst am letzten Wochenende über einen guten Freund erfahren… in den ganzen Infoblättern usw. hab ich leider
nichts drüber gelesen. Hätte ich ehr gewust, dass sowas möglich ist, hätte ich die Gelegenheit genutzt und eine Stelle
in Japan genommen. Der Staat zahl einem den Zivildienst und da Japan für mich sonst viel zu teuer ist, währe dass
eigentlich die Gelegenheit gewesen. Allerdings gilt ja manchmal "besser spät als nie" und deshalb werde ich mal am
Freitag (auf Überstunden frei genommen) rumtelefonieren, ob man sich zu so einer Stelle versetzen lassen kann. Müsste
dann in ein paar Wochen zumindest grundlegend Japanisch lernen, aber ich bin mal so kühn und traue mir das zu. Wenn man
es braucht, lernt man es schnell… und die Unterlagen dazu hab ich schon seit gut zwei Jahren da. Bin mal gespannt, was
da raus kommt.
Ein anderes Highlight dieses Tages war die neue Opera-Version 9.2. Am meisten hab ich mich auf Speed Dial
gefreut. So hat man in einem leeren Tab gleich eine Auswahl seiner Lieblingsseiten… jede mit einer kleinen Vorschau. Ein
Klick oder zwei Tastendrücke später ist man schon da.
Eine aus meiner Perspektive sehr sinnvolle Benutzerführung. Hab gleich mal meine Seiten dort eingetragen und war anfangs
erst mal etwas baff. ZGR, der Weblog hier und zwei Doku-Seiten über Ruby und Ruby on Rails. Auf viel mehr Seiten
surfe ich momentan gar nicht rum… zumindest sind mir nicht mehr eingefallen. Vielleicht schadet die Arbeit als Zivi
wirklich… denn egal wo ich hingehe, es gibt immer was zu tun.
Von der technischen Seite her hat mit der Aritkel über SVG-Grafiken sehr beeindruckt: SVG Evolution 3: Applying Polish. Hätte nicht gedacht, dass mit SVG inzwischen so viel möglich ist. Unschärfefilter, Offsetfilter, Farbmanipulation
pro Pixel… erinnert alles schon fast irgendwie an Pixelshader bei Grafikkarten (natürlich nur vom Gefühl, nicht von der
Technik).
Our SVG Image Gallery web application has grown in little jets and spurts as we've added various drops of eye candy and
functionality to it. Viewing this application in Opera or other advanced renderers of SVG, the app starts to feel very, um,
"Flash"-like, especially when you consider where we started.
Praktische Anwendungen dafür gibt es natürlich nicht sehr viele… zumindest noch nicht. Allerdings hab ich schon mehr als
einmal mit dem Gedanken gespielt ein kleines Netzwerkverwaltungstool zu schreiben, dass SVG verwendet um Netzpläne
dynamisch zu bearbeiten (Linien, Wolken, Objekte rumschieben, Drag & Drop, usw.). Da das nur für unser Hausnetzwerk
währe, würde es mich nicht stören, dass es nicht im IE geht. Vor allem kombiniert mit jQuery währe der JavaScript-
Code auch schnell realisierbar.
Ah ja, Träume… :)