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… naja, eigentlich nicht. Zumindest nicht, wenn man eine normale Railsanwendung erstellt. Denn da wird dann die
Systembibliothek bzw. das Gem von Rails benutzt. Der Quelltext von Rails ist dann also nicht in jeder Railsanwendung
enthalten, sondern liegt irgend wo im System und alle Railsanwendungen verwenden diese Bibliothek.
Manchmal ist es jedoch praktisch, den gesamten Quelltext von Rails in die Anwendung zu "entpacken", z.B. bevor man
die Anwendung auf einen Server hochläd, auf dem die Systembibliothek bzw. das Gem nicht installiert ist.
Genau das hab ich mit einem kleinen Projekt (Abstimmungstool für LANs) auch mal gemacht. Heute bin ich dann durch
Zufall auf die Idee gekommen, die Festplattenbelegung dieser Railsanwendung mal mit Ubuntus speziellem Tool
anzuschauen:
Musste das Bild leider etwas verkleinern, wodurch es leicht unscharf geworden ist. Alles, was im vendor
-Verzeichnis
(dem hellrot markierten Teil) ist, gehört hier zu Rails. Die paar kleinen Kuchenstücke zwischen 0 und 45° sind meine
kleine Anwendung. Jede weitere Sphäre nach außen ist übrigens eine Ordnerebene tiefer.
Fand die Dimensionen und die Visualisierung von dem Ganzen recht gut. Wenn man sich die größten Bereiche mal
etwas durch schaut, sieht man auch, dass Tests über die Hälfte des Speicherplatzes aus machen. Das merkt man
auch, hatte bis jetzt noch keinen einzigen ernsthaften Rails-Bug. Kein Vergleich zu so was wie ColdFusion…
Man könnte das ganze aber auch so auslegen, dass man selbst nur noch sehr wenig Quelltext schreiben muss. Die
kleine Railsanwendung besteht aus gerade mal 127 Zeilen Code (gelobt sei rake stats
), der Rest sind automatisch
erstellte Test, HTML-Templates, Bilder und Stylesheets. 127 Zeilen… selbst mir fällt es schwer, das zu glauben. Ich
möchte gar nicht dran denken, wie viel das z.B. in PHP geworden währe.